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Jedes Jahr offenbart der Numerus Clausus Check des CHE die aktuellen Daten hinsichtlich der Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen. Dabei beziehen sich die Ergebnisse auf das kommende Wintersemester 2022/2023.

Numerus Clausus Check: die Ergebnisse

Mehr als die Hälfte der Studienangebote an deutschen Hochschulen sind zulassungsfrei. So sind lediglich 39,7% der Studienangebote in Deutschland für das Wintersemester 2022/2023 mit einem Numerus Clausus (NC) belegt. Der Numerus Clausus Check 2022 offenbart damit zudem, dass sich die NC-Quote im Vergleich zum Vorjahr (40,1%) erneut verringert hat. Seit dem Wintersemester 2017/2018  kam es dabei zu einer stetigen Senkung des Anteils an zulassungsbeschränkten Studienangeboten in Deutschland.

Diese variiert jedoch zum Teil stark je nach Bundesland. In Rheinland-Pfalz sind beispielsweise nur 24,2% der Studienangebote mit einem NC belegt und in Thüringen sind es mit 20,7% sogar nochmal weniger. Im Vergleich dazu liegt der Anteil an zulassungsbeschränkten Studienangeboten in Hamburg und dem Saarland jedoch jeweils bei knapp über 64%.

Wenn die eigene Abiturdurchschnittsnote nicht für den NC an der gewünschten Hochschule ausreichend ist, lohnt immer auch ein Blick auf die Studienangebote in den umliegenden Bundesländern. Denn während die NC-Quote in Berlin beispielsweise bei 60.8% liegt, sind in Brandenburg nur 25,7% der Studienangebote zulassungsbeschränkt. Für weitere Informationen zu diesem Thema kann unser Beitrag Studieren ohne NC – aber wo? hilfreich sein.

Der Hochschultyp sowie die Fachrichtung spielen zudem eine größere Rolle im Hinblick auf die Zulassungsbeschränkung von Studienangeboten als der angestrebte Abschluss. Denn während ein Unterschied zwischen den mit NC belegten Studienangeboten von Universitäten (36,9%) und Hochschulen für angewandte Wissenschaft sowie Fachhochschulen (41,3%) besteht und beispielsweise Fächer der Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaft mit 48,6% sehr viel häufiger als etwa Fächer aus dem Bereich der Sprach- und Kulturwissenschaft mit einem Anteil von 26% zulassungsbeschränkt sind, unterscheiden sich Studienangebote nur sehr gering in ihrer NC-Quote bezogen auf den angestrebten Abschluss. So sind 40% der Bachelorstudiengänge und 39,5% der Masterstudiengänge zulassungsbeschränkt, hier vollzog sich um Vergleich zum Vorjahr eine Angleichung, indem die NC-Quote der Bachelorstudiengänge um 1,6% sank und die der Masterstudiengänge um 0,8% zunahm.

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Über den Autor Annika

Social Media Manager Profiling Institut