Kognitive Verzerrung

Glossar.

Kognitive Verzerrung

Eine kognitive Verzerrung ist eine systematische Abweichung des menschlichen Denkens von objektiver Logik oder rationalem Urteilen. Sie entsteht, wenn Menschen Informationen nicht neutral verarbeiten, sondern durch vereinfachte Denkmuster, emotionale Einflüsse oder soziale Faktoren gefiltert bewerten. Solche Verzerrungen sind keine zufälligen Fehler, sondern wiederkehrende Denkneigungen, die Wahrnehmung, Erinnerung und Entscheidungsprozesse beeinflussen.

Typische Beispiele sind Bestätigungsfehler, bei dem nur Informationen gesucht oder beachtet werden, die eigene Überzeugungen stützen, oder der Ankereffekt, bei dem erste Eindrücke spätere Einschätzungen unverhältnismäßig prägen. Kognitive Verzerrungen helfen zwar, komplexe Situationen schnell zu bewerten, führen aber häufig zu Fehleinschätzungen. Sie spielen eine zentrale Rolle in Psychologie, Verhaltensökonomie und Sozialwissenschaften, da sie menschliches Urteilsvermögen und Handeln entscheidend prägen.

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