
Glossar.
Selbstüberschätzung
Selbstüberschätzung beschreibt die Tendenz, die eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse oder Leistungen stärker einzuschätzen, als sie objektiv vorhanden sind. Sie gilt als kognitive Verzerrung, bei der Menschen ihre Kompetenzen überschätzen und damit häufig riskante Entscheidungen treffen oder Aufgaben übernehmen, denen sie nicht gewachsen sind. Während gesundes Selbstvertrauen auf realistischen Einschätzungen basiert, entsteht bei Selbstüberschätzung ein Missverhältnis zwischen subjektiver Wahrnehmung und tatsächlicher Leistung.
Psychologisch ist sie eng mit Phänomenen wie dem Overconfidence Bias oder dem Dunning–Kruger-Effekt verknüpft. Im Alltag zeigt sie sich beispielsweise in übermäßiger Risikobereitschaft, überzogenen Ansprüchen oder mangelnder Kritikfähigkeit. Selbstüberschätzung kann kurzfristig zu Durchsetzungsfähigkeit führen, langfristig jedoch Lernprozesse hemmen, Beziehungen belasten und Fehlentscheidungen begünstigen, da Grenzen und Defizite nicht erkannt werden.
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