Auch wenn man sich im Freundes- oder Kollegenkreis oftmals zurückhält, wenn es ums eigene Gehalt geht, beschäftigt dieses Thema fast jeden Arbeitnehmer oder Berufseinsteiger. Eine aktuelle Umfrage einer namhaften Online-Jobbörse liefert hierzu einige interessante Fakten.
Die höchsten Einkommen bei Arbeitnehmern in Deutschland sind in der Pharmaindustrie zu finden. Das Bruttojahreseinkommen liegt hier im Durchschnitt bei 57.910 Euro und ist gegenüber der Hotel- und Gastronomiebranche fast doppelt so hoch. Spitzengehälter zahlen demnach auch Banken, Fahrzeugbauer und die Zulieferer sowie die Chemie- und Petrolchemische Industrie. Branchen die eher am unteren Ende der Gehälter liegen sind weiterhin das Handwerk sowie Arbeitgeber aus den Bereichen Freizeit, Touristik, Kultur und Sport, Bildung und Training.
Aber wie schaut es in den einzelnen Berufsfeldern aus? Ein männlicher IT-Projektmanager mit einem akademischen Abschluss hat im Durchschnitt ein Brutto-Jahresgehalt von 58.944 Euro wogegen sein Kollege in der Pharmaindustrie mit durchschnittlich 62.468 Euro noch einmal deutlich höher liegt. Besonders im Gesundheitssektor klaffen die Gehaltsspannen zwischen den einzelnen Berufen am meisten auseinander: Bekommt ein Physiotherapeut mit langer Berufserfahrung durchschnittlich 26.648 Euro brutto im Jahr, verdient ein Chirurg durchschnittlich 89.545 Euro brutto im Jahr.
Aber auch andere Kriterien sind oft relevant. Weibliche Fach- und Führungskräfte verdienen im Schnitt 14.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen, wobei die Analyse nicht um Teilzeit-Jobs bereinigt wurde. Auch im Ost-West-Vergleich gibt es immer noch deutliche Unterschiede. Beträgt das Bruttojahresgehalt in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich 35.404 Euro, verdient man in Hessen jährlich 52.630 Euro.
Ein weiteres Resümee aus dieser Analyse: Akademiker verdienen im Schnitt 35% mehr als Nichtakademiker und die mit Abstand höchsten Gehälter in Deutschland zahlen Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten.
Das Team vom Profiling Institut empfielt: Zu allererst sollte eine Arbeit Spaß machen, erst dann sollte auch das Gehalt eine Rolle bei der Berufswahl spielen.
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