Viele Studierende planen nach ihrem Studium für den Berufseinstieg aus der Hochschulstadt oder sogar aus dem Bundesland abzuwandern. Lediglich Hamburg, Berlin, Bayern und Baden-Württemberg weisen einen positiven Wanderungssaldo auf, hier wandern mehr Jungakademiker zu als ab, wogegen alle übrigen Länder sich auf die Abwanderung von Absolventen nach dem Studienende einstellen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt die Befragung einer Zeitarbeitsfirma und der Universität Maastricht von 20.000 Studenten aus dem Bundesgebiet.

Das trifft gerade die Bundesländer stark, weil dadurch hochqualifizierte Arbeitskräfte verloren gehen, in deren Ausbildung das jeweilige Bundesland viel Geld investiert hatte, um es später durch seinen Anteil an einer höheren Einkommenssteuer wieder zurückzubekommen. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern ist diese Entwicklung fatal.

Mangels ihrem Ausbildungsstand entsprechender Arbeitsplätze und Berufsperspektiven verliert Sachsen-Anhalt 70 Prozent, Brandenburg 63 Prozent und Thüringen 59 Prozent seiner Hochschulabsolventen an andere Bundesländer, was jedoch im Westen auch auf Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Bremen trifft. Die größte Zuwanderung von Absolventen aus ganz Deutschland wird Hamburg mit 59 Prozent verzeichnen. Handlungsbedarf besteht vor allem für die „Abwanderungsländer“, da es sich kaum um einen kurzfristigen Trend handeln dürfte.

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Über den Autor Profiling Institut

Frau Weber ist für den Blog des Profiling Instituts und die weiteren Social Media Aktivitäten wie Facebook und Instagram verantwortlich.