Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) ist der Druck auf Studenten in Deutschland extrem hoch; jeder Zweite leidet in seinem Studium darunter. Fünfzig Prozent der Studentinnen und vierzig Prozent der Studenten leiden unter stressbedingter Erschöpfung. 25 Prozent der Studierenden klagt über so starken Druck, dass der Stress in Erholungsphasen oder anderen Ausgleichsstrategien nicht mehr zu bewältigen ist. Zwanzig Prozent gaben an, sogar unter einer diagnostizierten psychischen Störung wie Depressionen, psychosomatische Erkrankungen, Anpassungs- und Belastungsstörungen oder Angsterkrankungen zu leiden.

Für diese Studie wertete die größte deutsche Krankenkasse ihre eigenen Informationen zu ihren rund 190.000 studentischen Mitglieder aus und befragte ergänzend eintausend repräsentativ ausgewählte Studierende zu ihrem Lebensstil. Die Techniker Krankenkasse stellte einen Anstieg der Diagnosen im seelischen Bereich gegenüber 2009 fest, so soll zum Beispiel der Anteil der Studierenden, die mindestens einmal im Jahr eine psychische Diagnose erhielten um 4,3 Prozent zugenommen haben.

Ursachen liegen jedoch nicht immer nur allein am Studium. Fachleute sehen auch die besonderen Herausforderungen des jungen Erwachsenenalters, die Ablösung vom Elternhaus, der Weg in die Selbständigkeit oder eine vorübergehende soziale Isolation am Hochschulort in den ersten Semestern sowie beim schwierigen Übergang ins Berufsleben können ursächlich für psychisch bedingte Stresserkrankungen im Studium darstellen.

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Über den Autor Profiling Institut

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