Zum Wintersemester 2014/15 werden in keinem Bundesland mehr an öffentlichen bzw. staatlichen Hochschulen Studiengebühren für ein grundständiges Studium erhoben. Studieren kostet dennoch Geld, vor allem für Fachbücher, Semester-, Sozial- und Verwaltungsbeiträge, die Miete für eine eigene Wohnung und weitere Lebenshaltungskosten. Vor allem die Eltern sind eine unverzichbare Einkommensquelle für die Studierenden. Die klassische Ausbildungsförderung des Staates (BAföG) erhieltem 2012 im Jahresdurchschnitt insgesamt 440.000 Studierendem, wobei der durchschnittliche Förderungsbetrag 448 Euro monatlich betrug. Die maximale Förderung kann je nach persönlicher Situation und Einkommen der Eltern bis zu 670 Euro betragen. BAföG besteht zu 50 Prozent aus einem staatlichen Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss sowie zu 50 Prozent aus einem zinslosen Darlehen. Viele Studierende suchen sich auch einen Nebenjob, z.B. als Werkstudierende/r oder als studentische Hilfskraft. Oft bleibt jedoch in den straffen Bachelorstundenplänen keine Zeit zum Arbeiten und man sollte sich eher um einen Ferienjob in der vorlesungsfreien Zeit bemühen, damit man sich während des Semesters voll und ganz auf das Studium konzentrieren kann. Auch eine studentische Stelle am Fachbereich lässt sich besser in den Studienalltag integrieren als ein Job bei einem Unternehmen. Wer BAföG bekommt darf monatlich rund 400 Euro hinzuverdienen, bei einem höheren Einkommen wird das BAföG entsprechend gekürzt. Darüber hinaus können Studierende einen zinsgünstigen aber nicht kostenlosen Studienkredit in Anspruch nehmen, der zum Beispiel über die Hausbank bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt wird. Befinden sich Studierende in der Schlussphase ihres Studiums gibt es den so genannten Bildungskredit, der beim Bundesverwaltungsamt in Köln beantragt werden muss.
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