Etwa jeder sechste Arbeitnehmer in Deutschland ist für seinen Job überqualifiziert. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hätten vor allem ältere Beschäftigte in Ostdeutschland eine höhere Qualifikation als für die ausgeübte Tätigkeit notwendig wäre. Vor allem die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit der Wende 1989/90 seien hierfür die Ursache, da viele Ostdeutsche Kenntnisse aus DDR-Zeiten hätten, welche jedoch nicht mehr gefragt seien. In Westdeutschland gibt es dagegen nur einzelne Regionen wo Arbeitnehmer durch die sehr guten Verdienstmöglichkeiten in manchen Industriebetriebenarbeiten unterhalb ihres Qualifikationsniveau arbeiten, wie zum Beispiel die Automobilstadt Wolfsburg oder der ebenfalls industriell geprägte Rhein-Neckar-Kreis. Allerdings gebe es bereits in Westdeutschland Regionen, in denen eine zunehmende Zahl von Arbeitnehmern unter ihrem Niveau arbeiten, vorwiegend in den ländlichen Regionen Bayerns und Hessens sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen.

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Über den Autor Jan Bohlken

Jan Bohlken (Gründer & Inhaber des Profiling Institut) ist Studien- und Berufsberater, Karrierecoach und Personalberater. Im Blog des Profiling Instituts setzt er sich regelmäßig mit den verschiedensten Themen aus dem Umfeld Schule, Studium, Karriere und Bildung auseinander.