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Der aktuelle Bericht des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigt einen rückläufigen Trend in der Studierendenzahl für das Wintersemester 2023/2024 in Deutschland. Mit einem Rückgang von 1,7 % im Vergleich zum vorherigen Semester sind nun 2.871.500 Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Dies markiert das zweite aufeinanderfolgende Jahr mit abnehmenden Zahlen, nachdem die Studierendenzahl seit dem Wintersemester 2007/2008 kontinuierlich gestiegen war.

Besonders interessant ist der Blick auf verschiedene Hochschularten. Während Universitäten einen Rückgang von 2,4 % verzeichnen, zeigen Fachhochschulen einen moderaten Rückgang von 0,5 %. Verwaltungsfachhochschulen hingegen erleben einen stärkeren Rückgang von 3,0 %, während Kunsthochschulen mit einem Anstieg von 1,9 % überraschen.

Trotz des allgemeinen Rückgangs gibt es eine positive Wendung bei den Erstsemestern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um 1,2 % auf 479.300 Personen im Studienjahr 2023. Dies steht im Kontrast zu den vorherigen Jahren, in denen die Erstsemesterzahlen aufgrund rückläufiger Schülerzahlen und der Auswirkungen der Corona-Pandemie gesunken waren.

Die Studienbereiche zeigen ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen. Informatik verzeichnet einen Anstieg von 1,8 % bei den Erstsemestern, während Maschinenbau/Verfahrenstechnik einen deutlichen Rückgang von 2,3 % erlebt. Besonders bemerkenswert ist der fast halbierte Wert der Erstsemester im Maschinenbau/Verfahrenstechnik-Studienbereich in den letzten zehn Jahren.

Dieser Wandel könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter gesellschaftliche Veränderungen, die Attraktivität bestimmter Studienrichtungen und möglicherweise die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf internationale Studierende.

 

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