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Eine Studie des CHE hat sich damit beschäftigt, wie Hochschulen und soziale Innovationen miteinander in Verbindung gebracht werden können und weist dahingehend auch auf die Rolle der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft hin.

Hochschulen und soziale Innovationen – allgemein

Gerade im Hinblick auf die großen Herausforderungen denen die Gesellschaft gegenübersteht – etwa der demografischer Wandel, die Digitalisierung, der Klimawandel, der Fachkräftemangel etc.- spielen soziale Innovationen eine sehr wichtige Rolle. Unter sozialen Innovationen versteht man solche Innovationen, die die gesellschaftliche Praxis nachhaltig verändern und die im Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entstehen. Da soziale Innovationen als Gemeinschaftsaufgabe zu begreifen sind, ist ihr Entstehen sehr voraussetzungsvoll. Denn es bedarf einer gelingenden Übersetzung der gesellschaftlichen Teilsysteme über die eigenen Systemgrenzen hinweg, damit es eben nicht nur bei einer guten Idee oder der Entwicklung einzelner Prototypen bleibt.

Hochschulen bieten eine gute Möglichkeit soziale Innovationen sichtbar und messbar zu machen, sodass die Aktivitäten und Leistungen im Rahmen von sozialen Innovationen auch besser honorierbar werden. Wissenschaft kann somit durch soziale Innovationen als Gestalter des gesellschaftlichen Lebens fungieren und Hochschulen bieten sich auch deshalb als Treiber für soziale Innovationen an, weil verschiedene Disziplinen unter einem Dach zusammengeführt werden. Dennoch ist die Verbindung  „Hochschulen und soziale Innovationen“ kaum erforscht. Erste explorative Forschungen halten jedoch bereits fest, dass die Verbreitung, direkte Umsetzung und Verwertung von Wissen im Spannungsverhältnis zu den klassischen Hochschulaufgaben von Forschung und Lehre steht. Aus diesem Grund bietet die Studie eine Reihe von Handlungsempfehlungen.

Hochschulen und soziale Innovationen – konkrete Handlungsempfehlungen

Um eine bessere Einbindung von Hochschulen an den Entstehungsprozess sozialer Innovationen zu gewährleisten entwickelte die Studie des CHE die folgenden fünf Handlungsempfehlungen:

  1. Frühzeitiger Einbezug von außerhochschulischen Akteuren aus Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
  2. Soziale Innovationen zum Teil des Hochschulprofils machen
  3. Kooperationsaktivitäten von Lehrenden mit hochschulexternen Akteuren höher bewerten
  4. Soziale Innovationen in als Thema in die Lerninhalte einbauen
  5. Forschende für das Umsetzungspotential ihrer wissenschaftlicher Arbeit im Hinblick auf soziale Innovationen sensibilisieren

Soziale Innovationen: Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft

Die Aufgabe der Politik ist es nach den Erkenntnissen der Studie, positive Rahmenbedingungen für die Entstehung sozialer Innovationen zu schaffen. Diese beziehen sich sowohl auf finanzielle Unterstützung, als auch auf Unterstützung durch den Aufbau von Netzwerkstrukturen und unterstützenden Organisationen. Die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft ist dazu angehalten auf der Abnehmer*innenseite sozialer Innovationen offen für wissenschaftliche Erkenntnisse zu sein und sich aktiv in die Hochschullehre einzubringen.

 

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Über den Autor Annika

Social Media Manager Profiling Institut