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Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) veröffentlicht seit 2014 den Numerus-Clausus-Check, der einen Überblick über den Anteil zulassungsbeschränkter Studienangebote in Deutschland gibt. Dieser Check soll Studieninteressierten Orientierung bieten, wo sie vermehrt mit Zulassungsbeschränkungen rechnen müssen und wo der Zugang zum Studium häufiger ohne Beschränkungen möglich ist.

Die Daten für den NC-Check 2023/24 basieren auf den Einträgen der bundesweiten Datenbank HRK Hochschulkompass mit Stand Ende Mai 2023 und gelten für das Wintersemester 2023/24.

Der Numerus Clausus (NC) spielt eine bedeutende Rolle für angehende Studenten und Studentinnen in Deutschland. Mit rund 800.000 Menschen, die jedes Jahr ein Studium beginnen, ist es wichtig zu überlegen, ob das gewünschte Studienangebot mit Zulassungsbeschränkungen verbunden ist oder nicht.

Im Durchschnitt sind knapp 38 Prozent der Studienangebote in Deutschland zulassungsbeschränkt. Jedoch gibt es dabei starke Schwankungen je nach Studienabschluss (Bachelor oder Master), Hochschulart (Universitäten oder Hochschulen für angewandte Wissenschaften) sowie Fachrichtung und Bundesland.

Für zulassungsfreie Studienangebote, also solche ohne Numerus Clausus, gibt es keine Höchstzahl von Studienanfängerinnen und -anfängern, die aufgenommen werden können. Studieninteressierte können sich direkt bei der jeweiligen Hochschule einschreiben, sofern sie die Zugangsvoraussetzungen, wie zum Beispiel das Abitur oder einen Bachelorabschluss, erfüllen.

Im Falle von zulassungsbeschränkten Studienangeboten müssen sich die Studieninteressierten dagegen um die Zulassung zum Studium bewerben. Hierbei werden verschiedene Kriterien wie Noten, Testergebnisse oder Berufserfahrung herangezogen, um unter den Bewerberinnen und Bewerbern eine Auswahl zu treffen.

Es ist also ratsam, sich vor der Studienwahl über den Numerus Clausus der gewünschten Studiengänge zu informieren, um die eigenen Chancen einzuschätzen und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen.

 

Numerus Clausus-Quoten nach Fächergruppen:

  • Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften: 45,9
  • Mathematik, Naturwissenschaften: 33,6
  • Ingenieurwissenschaften: 30,0
  • Sprach- und Kulturwissenschaften: 23,4

 

Bundesland Anteil zulassungsbeschränkte
Studienangebote (in %)
Hamburg62,8
Berlin61,2
Baden-Württemberg55,4
Bremen50,3
Saarland50,0
Niedersachsen45,5
Sachsen38,4
Bayern32,9
Hessen30,7
Nordrhein-Westfalen 30,4
Mecklenburg-Vorpommern26,5
Sachsen-Anhalt 25,2
Schleswig-Holstein24,5
Rheinland-Pfalz22,4
Brandenburg21,3
Thüringen 19,6

 

Über den Autor J Bohlken